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Ode an den Duft des
Holzes
Spät, mit den in der Kühle
aufgegangenen
Sternen
öffnete ich die Tür.
Das Meer
sprengte im
Galopp
durch die Nacht.
Aus dem dunklen Hause kam
wie
eine Hand
der starke
Duft
des wohlverwahrten
Holzes.
Sichtbar war der Duft,
als
lebte noch
der
Baum.
Als zuckte da sein Herz.
Sichtbar
wie ein
Gewand.
Sichtbar
wie ein abgebrochener Zweig.
Ich
ging
im Innern
meines Hauses umher
umwoben
von jener
balsamischen
Dunkelheit.
Draußen
magnetischen Steinen
gleich
funkelten
die Himmelspunkte,
und der Duft des
Holzes
rührte an
mein Herz
wie Finger,
wie
Jasmingesträuch,
wie
manche Erinnerung.
Das war nicht
der Pinien
scharfer Duft,
nein,
das war nicht
der Riß
in
des Eukalyptus Haut,
es waren
auch
die grünen
Wohlgerüche nicht
der Rebe,
sondern
etwas
Geheimnisvolleres,
denn diesen lieblichen Duft
gab es nur
ein
einzig
einziges Mal,
und dort, nach allem, was ich in der Welt
gesehen,
in meinem eigenen
Haus in der Nacht, dicht am
winterlichen Meer,
hier erwartete mich
der Duft
der
mächtigsten Rose,
der Erde aufgeschnittenes
Herz,
etwas,
das,
von der Zeit gelöst,
wogenhaft
mich überflutete
und in meinem Innern sich verlor,
da ich
die Tür auftat
der Nacht.
(Pablo Neruda)
Video: baumgeflecht