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Wie einst im Erhabenen scheint in der Kunst sich heute menschliche
Ohnmacht, Nichtigkeit und Vergänglichkeit zur Macht über
das Schreckliche des in der Welt Seins zu träumen. Und dieses
Sein wie der Wunsch, das Leben festzuhalten scheint käuflich.
Monika M. Seibel zeigt nicht nur Schönheit als käufliche
Ware und deren waste of time. Die „Sacchi“ –
mühelos mit „Leichensäcken“ assoziiert –
könnten vergessene Berufsbekleidung sein, von der Decke einer
Wasch-Kaue
im „Pott“ hängend, oder Ähnliches
aus der durch die Fotografien freigesetzten Assoziationsketten.
Wie
das Fett und das Fell in den Beuys’schen Installationen,
Schlingensiefs projizierter, „doppeldeutiger“ Hase in
seiner Parsifal-Inszenierung 2004 im Bayreuther Festspielhaus,
ist der Tod mitten im Leben bzw. im wir-leben-noch des verletzten,
todgeweihten Lebens, ein bedeutender Mitspieler. Und Mitspieler meint
hier durchaus „Kausalität“, wirkende Ursache.
(Franz Rieder)
Video: sacchi